Im Internet werden "Popups" gerne zur Anzeige von Detailinformationen, Werbung oder Bildvergrößerungen genutzt. Dadurch können manche Besucher begeistert, andere jedoch wieder wegen plötzlich öffnender Browserfenster verschreckt werden. Aus diesem Grund bieten moderne Webbrowser wie Mozilla Firefox oder Opera einen "Popup-Blocker" an. Dieser ermöglicht es Popups zu behindern - das freut viele Internetnutzer, ärgert aber auch so manchen Webmaster.
"Popup" bezeichnet Fenster eines Programmes die "aufspringen" und dabei andere Fenster oder Teile von diesen überdecken.
Zur Verwendung auf einer Webseite wird immer die JavaScript-Funktion open() verwendet. Diese Funktion kann sowohl an einen normalen Link als auch an nahezu beliebige andere Elemente oder auch in selbstgeschriebenen JavaScript-Funktionen verwendet werden.
Beispiel:
Klicken Sie auf folgenden Link um diese Seite in einem Popup zu öffnen:
Der verwendete Code sieht folgendermaßen aus:
Hier wurde folgendes für das Popup definiert:
Die letzten 4 Angaben sind optional. Es gibt auch weitere Eigenschaften die man für das aufgehende Fenster festlegen kann. Diese sind z.B. bei selfhtml aufgelistet.
Webmaster die Popups einsetzen verwenden diese meist um Bildvergrößerungen oder Detailinformationen einzublenden. Auf manchen Webseiten (wie z.B. GMX) findet man Popups auch als (missbrauchtes) Werbefenster die sich automatisch beim Klicken auf einzelne Elemente der Seite öffnen. Manche Webmaster mögen diese Art der Aufdrängung von Informationen, denken dabei aber auch nicht gleich daran, dass es heute Browser gibt die diese Art der Aufdringlichkeit unterdrücken.
Bei vielen Benutzern die dennoch mit Popups ihre Internetzeit verbringen stellt sich mit der Zeit ein gewisser (größtenteils unbewusster) Hass auf diese Technik ein. Die Meisten können das Problem, die Ursache ihrer Unruhe und Unzufriedenheit, nicht mal beim Namen nennen. Aus diesem Grund wissen sie auch oft nicht, dass es Popup-Blocker gibt.
"Popup-Blocker" sind heutzutage in nahezu jedem Browser eingebaut und standardmäßig aktiviert. Die meisten Internetnutzer bemerken diese vermutlich nicht mal. Je nach Einstellung gibt es entweder nur minimale Hinweise auf ein potentielles Popup auf der besuchten Seite oder gar keine. Die Inhalte der so unterdrückten Popups werden daher auch nie von Besuchern gesehen die Popups unterdrücken.
Die Nachteile liegen somit auf der Hand:
Verwenden Sie einen Browser der Popups blockt. Im Internet Explorer ab Version 7 ist dieser bereits mit installiert und aktiviert. Die entsprechende Einstellung finden Sie dort unter Menü "Extras" > "Internetoptionen" > "Sicherheit" > "Stufe anpassen" > "Verschiedenes" > "Popupblocker aktivieren". Im Mozilla Firefox ist unter "Einstellungen" > "Inhalt" immer schon ein Häkchen vor "Pop-up-Fenster blockieren" gesetzt. Sollten Sie ältere Versionen dieser Browser verwenden aktualisieren Sie auf die aktuellste Version.
Verwenden Sie keine Popups in von Ihnen erstellten Webseiten. Die Alternativen sind reichhaltig und besser anzusehen. Z.B. kann man Bilder auch in einer "Lightbox" öffnen (Beispiel-Seite, Klick aufs Bild) oder Detailinformationen mit einer "Greybox" (Beispiel-Seite). Beides sind JavaScript-Bibliotheken die man auf jeder Webseite frei verwenden kann. Der Einbau ist ebenso simpel wie bei einem Popup.
Beispiel:
Dieser Code würde beim Anklicken des Links eine Greybox in der Größe 500x500 Pixel in der Mitte des Viewports einblenden und dabei die verlinkte Datei link.html anzeigen. Gleichzeitig muss natürlich auch die JavaScript-Bibliothek im Kopf der Webseite eingebunden werden. Anleitungen hierfür gibt es reichlich und sind unten verlinkt. Auch das Design der "Boxen" lässt sich nach etwas Einarbeitungszeit relativ beliebig anpassen.
Neben diesen vorgefertigten "Boxen" kann man natürlich das Ganze auch selbst verfassen und mit einem eigenen Design versehen. Diese Boxen können aber ebenso wie die klassischen Popups nur bei aktivierem JavaScript angezeigt werden.
Die Tendenz geht bereits seit Jahren von Popups weg zu Lightbox, Greybox oder ähnlichen Funktionen. Die Internetnutzer sind es inzwischen schon unbewusst gewöhnt, dass sich keine neuen Fenster mehr öffnen wenn sie etwas anklicken. Eine Lightbox zur Darstellung einer Bildergalerie wertet die Webseite nochmals auf.
Weiterführende Links: